Was ist besser Viagra oder Cialis?
Die wichtigsten Unterschiede rund um Viagra (Sildenafil) und Cialis (Tadalafil)
Am 27. September vor 25 Jahren wurde Viagra von der FDA und der EMA zur Behandlung von Erektionsstörungen zugelassen. Und der Rest ist Geschichte. Das Medikament war sofort ein Erfolg und wurde bereits in den ersten Wochen nach der Zulassung 40 Tsd. Männern verschrieben. Seitdem wurde die kleine blaue Pille, die von Pfizer hergestellt wird, von mehreren Millionen Männern eingenommen.
Vor der Einführung von Viagra gab es laut Ärzten einen großen Bedarf für eine Lösung gegen Erektionsstörungen. Die einzigen Behandlungen waren ziemlich invasiv und beängstigend. Es war eine Situation, in der man Injektionen in den Penis empfehlen konnte, und viele Männer wollen keine Injektion in ihren Penis.
Das andere am häufigsten verschriebene Potenzmittel ist Cialis, das 2003 in den USA und Europa zugelassen wurde. Der Verkauf von Viagra und Cialis war eine gute Nachricht für Männer, die Probleme im Schlafzimmer haben. Und davon gibt es eine ganze Menge. Nach Angaben der Cologne Male Survey leiden 19% der deutschen Männer unter erektiler Dysfunktion (ED). Glücklicherweise ist die Mehrheit der Männer mit ED, früher Impotenz genannt, ein Kandidat für die Behandlung mit Cialis oder Viagra.
In diesem Artikel
- Viagra oder Cialis: Hauptunterschiede
- Viagra und Cialis: Wirkung
- Unterschied zwischen Viagra und Cialis: Anwendungsgebiete
- Viagra und Cialis: Wirkungseintritt, Wirkungsdauer und Einnahme
- Häufige Nebenwirkungen von Viagra und Cialis
- Wechselwirkungen von Viagra vs Cialis
- Warnhinweise für die Anwendung von Viagra und Cialis
- Ist Cialis besser als Viagra?
- Cialis oder Viagra: Ihre Erfahrung ist entscheidend
- Generika von Viagra vs Cialis: Lohnt es sich, sie auszuprobieren?
Viagra oder Cialis: Hauptunterschiede
Wirkstoff | Sildenafil | Tadalafil |
Handelsname | Viagra | Cialis |
Zulassung | 1998 | 2003 |
Patent | abgelaufen | abgelaufen |
Alternative zu Viagra und Cialis | Fildena, Potenzmittel Cenforce 100, Sildenafil | Tadalafil, Potenzmittel Vidalista |
Behandlung der ED | ✅ | ✅ |
Behandlung der BPH | ❌ | ✅ |
Behandlung der PAH | ✅ | ❌ |
Raynaud-Syndrom | off-label | off-label |
Sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen | off-label | ❌ |
Wirkstoffklasse | PDE-5-Hemmer | PDE-5-Hemmer |
Arzneiform | Filmtabletten | Filmtabletten |
Standarddosis | 50 mg vor dem Geschlechtsverkehr | 10 mg vor dem Geschlechtsverkehr |
Wirkstärken | 25 mg, 50 mg, 100 mg | 2.5 mg, 5 mg, 10 mg, 20 mg |
Wie lange dauert die Behandlung? | Je nach Bedarf | Je nach Bedarf |
Wirkungsdauer | 4-6 Stunden | 36 Stunden |
Wirkungseintritt | 30-60 Minuten | 30 Minuten |
Einnahme mit Nahrung | Vorzugsweise auf nüchternen Magen | Möglich |
Kostenübernahme durch Krankenkasse | ❌ | ❌ |
Viagra und Cialis: Wirkung
Sowohl Viagra (Sildenafil) als auch Cialis (Tadalafil) gehören zur Wirkstoffklasse Phosphodieterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer).
Die Medikamente wirken, indem sie die natürliche Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) im Körper steigern, einer Chemikalie, die normalerweise bei sexueller Erregung freigesetzt wird. Stickstoffmonoxid wiederum aktiviert andere Substanzen, die zur Entspannung der glatten Muskulatur im Penis beitragen, wodurch der Blutfluss in diesem Bereich erhöht wird, was eine Erektion erleichtert. Im Großen und Ganzen verstärken diese Medikamente die Wirkung von NO.
Was sind also der Unterschied zwischen Viagra und Cialis? Obwohl beide auf ähnliche Weise wirken, gibt es ein paar Merkmale, die sie voneinander unterscheiden: Nebenwirkungen, Wirkungsdauer, Einnahmezeitpunkt usw.
Unterschied zwischen Viagra und Cialis: Anwendungsgebiete
Viagra und Cialis werden auch zur Behandlung der verschiedenen Probleme im Zusammenhang mit ED verschrieben. Viagra kann zum Beispiel auch Männern mit einem vorzeitigen Samenerguss helfen, so dass sie ihn besser kontrollieren können. Cialis hilft Männern mit anderen sexuellen Funktionsstörungen, die mit Ejakulation und Orgasmus zu tun haben.
Cialis wird nicht nur zur Behanndlung der ED eingesetzt, sondern auch zur Behandlung der gutartigen Prostatahyperplasie (BPH), aber als Handelspräparat Adcira (Tadalafil). Das ist eine Erkrankung, bei der sich die Prostata vergrößert. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann sie den Urinabfluss aus der Blase blockieren, was zu Harnwegsproblemen oder Nierenerkrankungen führen kann.
Viagra, eigentlich das Handelspräparat Revatio (Sildenafil), finden Anwendung bei der Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie.
Viagra und Cialis: Wirkungseintritt, Wirkungsdauer und Einnahme
Obwohl es sowohl bei Viagra als auch bei Cialis etwa 30 bis 60 Minuten dauert, bis es in den Blutkreislauf aufgenommen wird, zeigen Studien, dass Cialis bis zu 36 Stunden wirkt, während Viagra nur 4 bis 6 Stunden wirkt. Außerdem wird die Wirksamkeit von Cialis im Allgemeinen nicht durch Nahrungsmittel beeinträchtigt, während Viagra am besten auf nüchternen Magen eingenommen werden sollte.
Aufgrund seiner längeren Wirkungsdauer ist Cialis bei den Patienten sehr beliebt, da es bequem einzunehmen ist.
Cialis kann sowohl täglich als auch nach Bedarf eingenommen werden, so dass Ihr Körper jederzeit für den Sex bereit ist. Viagra kann nur bei Bedarf eingenommen werden. Daher ist Viagra im Allgemeinen besser für diejenigen geeignet, die nicht regelmäßig Sex haben und daher lieber nur eine Tablette zu den Gelegenheiten einnehmen, zu denen sie Sex haben wollen.
Häufige Nebenwirkungen von Viagra und Cialis
Da beide Medikamente zur gleichen Medikamentenklasse gehören – NO-5-Hemmer – haben sie viele der gleichen möglichen Nebenwirkungen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Viagra und Cialis gehören Kopfschmerzen und Verdauungsstörungen. Cialis kann auch Rückenschmerzen verursachen, was bei Viagra nicht der Fall ist. Obwohl selten, kann Viagra auch Sehstörungen verursachen, was bei Cialis nicht der Fall ist.
Cialis (Standarddosis 10 mg) | Viagra online kaufen (Standarddosis 50 mg) | |||
Nebenwirkung | Typisch | Häufigkeit | Typisch | Häufigkeit |
Kopfschmerzen | ✅ | 11% | ✅ | 21% |
Verdauungsstörungen | ✅ | 8% | ✅ | 9% |
Muskelschmerzen | ✅ | 4% | ✅ | 2% |
Rückenschmerzen | ✅ | 5% | ✅ | 4% |
Nasenverstopfung | ✅ | 3% | ✅ | 4% |
Hitzewallungen | ✅ | 3% | ✅ | 19% |
Schmerzen in Extremitäten | ✅ | 3% | ❌ | - |
Sehstörungen | ✅ | <0,1% | ✅ | 2% |
Übelkeit | ✅ | <1% | ✅ | 3% |
Schwindel | ✅ | <2% | ✅ | 4% |
Hautausschlag | ✅ | <2% | ✅ | 2% |
Wechselwirkungen von Viagra vs Cialis
Da Viagra und Cialis zu den PDE-5-Hemmern gehören, haben sie ähnliche Wechselwirkungen. Beide Potenzmittel sollen nicht mit den in der Tabelle aufgezählten Arzneimitteln eingenommen werden, weil es gefährliche Wechselwirkungen gibt.
Viagra und Cialis sollen nicht mit Grapefruitsaft und Alkohol eingenommen werden. Der Konsum von Alkohol oder Grapefruitsaft kann die Nebenwirkungen dieser Potenzmittel stärken.
Arzneimittel | Wirkstoffklasse | Cialis | Viagra |
Nitroglycerin | Nitrate | ✅ | ✅ |
Isosorbiddinitrat | Nitrate | ✅ | ✅ |
Isosorbidmononitrat | Nitrate | ✅ | ✅ |
Amylnitrat | Nitrate | ✅ | ✅ |
Amylnitrit | Nitrate | ✅ | ✅ |
Riociguat | sGC-Stimulatoren | ✅ | ✅ |
Doxazosin | Alphablocker | ✅ | ✅ |
Tamsulosin | Alphablocker | ✅ | ✅ |
Terazosin | Alphablocker | ✅ | ✅ |
Prazosin | Alphablocker | ✅ | ✅ |
Alfuzosin | Alphablocker | ✅ | ✅ |
Amlodipin | Antihypertensiva | ✅ | ✅ |
Enalaprin | Antihypertensiva | ✅ | ✅ |
Lisinopril | Antihypertensiva | ✅ | ✅ |
Metoprolol | Antihypertensiva | ✅ | ✅ |
Losartan | Antihypertensiva | ✅ | ✅ |
Valsartan | Antihypertensiva | ✅ | ✅ |
Erythromycin | Antibiotika | ✅ | ✅ |
Clarithromycin | Antibiotika | ✅ | ✅ |
Telithromycin | Antibiotika | ✅ | ✅ |
Rifampin | Antibiotika | ✅ | ✅ |
Ketoconazol | Antimykotika | ✅ | ✅ |
Itraconazol | Antimykotika | ✅ | ✅ |
Ritonavir | Proteasehemmer | ✅ | ✅ |
Atazanavir | Proteasehemmer | ✅ | ✅ |
Duranavir | Proteasehemmer | ✅ | ✅ |
Indinavir | Proteasehemmer | ✅ | ✅ |
Lopinavir | Proteasehemmer | ✅ | ✅ |
Saquinavir | Proteasehemmer | ✅ | ✅ |
Phenytoin | Antikonvulsiva | ✅ | ✅ |
Carbamazepin | Antikonvulsiva | ✅ | ✅ |
Warnhinweise für die Anwendung von Viagra und Cialis
Potenzmittel wie Cialis und Viagra können zu Herzkomplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzrhythmusstörungen führen, insbesondere bei Menschen mit Herzerkrankungen. Cialis und Viagra können auch Veränderungen des Blutdrucks verursachen, wenn sie zusammen mit anderen Blutdruckmedikamenten eingenommen werden.
Verlängerte Erektionen, die länger als 4 Stunden dauern, sind möglich. Erektionen, die schmerzhaft sind und länger als 4 Stunden andauern, weisen auf einen Zustand namens Priapismus hin. Wenn Sie diese unerwünschte Wirkung feststellen, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Obwohl selten, können Cialis und Viagra abnorme Veränderungen des Seh- oder Hörvermögens verursachen. In schwerwiegenderen Fällen können diese Arzneimittel zu plötzlichem Hör- oder Sehverlust führen.
Cialis und Viagra sind nicht für Frauen oder Kinder unter 18 Jahren zugelassen.
Cialis und Viagra schützen nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Ziehen Sie andere Schutzmaßnahmen in Betracht, um Geschlechtskrankheiten zu verhindern.
Ist Cialis besser als Viagra?
Sowohl Cialis als auch Viagra sind bei der Behandlung von Erektionsstörungen wirksam, wenn man sie mit einem Placebo vergleicht.
In Bezug auf die Zufriedenheit der Anwender liegt Cialis (Tadalafil) jedoch mit großem Abstand vor Viagra (Sildenafil).
Wir haben 12 Studien gefunden, in denen Männer aus verschiedenen Ländern beide PDE-5-Hemmer ausprobierten und dann berichteten, für welches sie sich entschieden. Es war ein eindeutiges Ergebnis: Cialis 12, Viagra 0. Und die 8300 Teilnehmer bevorzugten Cialis mit großem Abstand – im Durchschnitt 3 zu 1. In Studien, die auch das dritte wichtige Potenzmittel Levitra (Vardenafil), einschlossen, war Cialis immer noch wesentlich beliebter als die beiden Rivalen.
Auch Frauen bevorzugen Cialis. In vier Studien, in denen Paare zunächst Viagra und dann Cialis (oder umgekehrt) einnahmen, bevorzugten die Frauen eindeutig Cialis. Diese Vorliebe steht im Zusammenhang mit der längeren Wirkungsdauer.
Cialis oder Viagra: Ihre Erfahrung ist entscheidend
Letztlich können Sie nur durch Ausprobieren herausfinden, welches Potenzmittel das richtige für Sie ist. Sie sollten mit Ihrem Arzt über mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sprechen, da jeder Mensch anders reagiert. Der Arzt kann Ihnen dabei helfen, den richtigen Behandlungsplan zu erstellen.
Die Wahl des richtigen Potenzmittels ist völlig subjektiv und hängt vom Verhältnis zwischen Risiko und Nutzen ab. Unabhängig davon, für welches Potenzmittel sich die Patienten entscheiden, haben sich diese Wirkstoffe bei einigen Patienten tatsächlich als wirksam erwiesen, bei anderen jedoch nicht.
Tatsächlich können beide PDE-5-Hemmer nur die organische Komponente der erektilen Dysfunktion verbessern. Sie haben jedoch keinen Einfluss auf die psychologische Komponente der normalen sexuellen Reaktion, die als Libido oder Sexualtrieb bekannt ist.
Generika von Viagra vs Cialis: Lohnt es sich, sie auszuprobieren?
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Wenn Sie noch nie ein Potenzmittel ausprobiert haben, sind Sie in der Mehrheit. Aber wenn Sie eines verwenden, sind Sie – und Ihre Partnerin – wahrscheinlich am glücklichsten mit einem, das am längsten anhält. Derzeit ist es Cialis. Und was ist das beste Potenzmittel für Sie? Teilen Sie diesen Beitrag auf Facebook oder Twitter und diskutieren Sie mit!
Quellen
- M. Braun, G. Wassmer, T. Klotz, B. Reifenrath, M. Mathers, U. Engelmann. Epidemiology of erectile dysfunction: results of the 'Cologne Male Survey'. Int J Impot Res. 2000 Dec;12(6):305-11. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11416833/
- Stanley Ducharme, Ricardo Munarriz. Ejaculation Problems: Too Fast, Too Slow or Not at All? URL: https://www.bumc.bu.edu/sexualmedicine/informationsessions/ejaculation-problems-too-fast-too-slow-or-not-at-all/
- Darius Paduch. Erectile Dysfunction Drug Also Helps Men Ejaculate and Orgasm. January 30, 2013. URL: https://news.weill.cornell.edu/news/2013/01/erectile-dysfunction-drug-also-helps-men-ejaculate-and-orgasm
- Binbin Gong, Ming Ma, Wenjie Xie, Xiaorong Yang, Yongming Huang, Ting Sun, Yanping Luo, Jiao Huang. Direct comparison of tadalafil with sildenafil for the treatment of erectile dysfunction: a systematic review and meta-analysis. Int Urol Nephrol. 2017; 49(10): 1731–1740. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5603624/