Omez

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1.Was ist Omez und wofür wird es angewendet?

1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?

Omez enthält den Wirkstoff Omeprazol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Protonenpumpenhemmer.

Omez (Omeprazol) ist ein säurehemmendes Magen-Darm-Mittel. Dieses Arzneimittel bewirkt durch Hemmung der "Protonenpumpe", dass die Säuremenge im Magen reduziert wird.

Omez (Omeprazol) zur Einnahme ist in der Regel verschreibungspflichtig und ist auf ärztliche Anweisung einzunehmen.

Von der Verschreibungspflicht ausgenommen sind Präparate zur Behandlung von Sodbrennen und saurem Aufstoßen in einer Einzel-Dosis von 20 mg und in einer Tageshöchst-Dosis von 20 mg für eine maximale Anwendungsdauer von 14 Tagen und in einer maximalen Packungsgröße von 280 mg Wirkstoff.

1.2.Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es?

Omez (Omeprazol) zum Einnehmen gibt es als

- magensaftresistente Kapseln oder magensaftresistente Tabletten enthaltend 10, 20 oder 40 mg Omez (Omeprazol).

Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.

1.3.Omez (Omeprazol) wird angewendet

1.3.a) Bei Erwachsenen zur

- Behandlung und Verhinderung des Wiederauftretens von Zwölffingerdarmgeschwüren und Magengeschwüren

- Behandlung von Helicobacter pylori-Infektion (Helicobacter pylori assozierten peptischen Ulzera) in Kombination mit geeigneten Antibiotika (Eradikation von Helicobacter pylori)

- Behandlung von Geschwüren des Magens und Zwölffingerdarms die durch die Anwendung von NSAR bedingt sind, bei Patienten, für die ein Risiko besteht

- Behandlung der Entzündung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis)

- Langzeitbehandlung von Patienten mit ausgeheilter Refluxösophagitis

- symptomatischen Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (Rückfluss von Magensaft)

- Behandlung des Zollinger-Ellison-Syndroms

1.3.b) Bei Kinder älter als 1 Jahr und schwerer als 10 kg zur

- Behandlung der Refluxösophagitis

- symptomatischen Behandlung von Sodbrennen und Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre bei gastroösophagealer Refluxkrankheit

1.3.c) Bei Kindern und Jugendlichen älter als 4 Jahre

- In Kombination mit einer Antibiotika-Behandlung bei Zwölffingerdarmgeschwüren, das durch H. pylori hervorgerufen wird

2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Omez (Omeprazol) beachten?

2.1. Omez (Omeprazol) darf nicht eingenommen werden,

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Omez (Omeprazol) oder einem der sonstigen Bestandteile von Omez (Omeprazol) sind,

- wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Atazanavir (zur Behandlung einer HIV-Infektion) einnehmen.

2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Omez (Omeprazol) ist erforderlich,

- wenn Sie leber- oder nierenkrank sind und die Funktionsfähigkeit dieser Organe eingeschränkt ist, besonders wenn Sie hohe Dosen einnehmen.

- wenn die Dosis 20 mg betragen oder übersteigen soll und Sie leberkrank sind und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber eingeschränkt ist und Sie eine Kombinationsbehandlung mit Omez (Omeprazol) erhalten (zur Beseitigung des Erregers Helicobacter pylori) oder zur Behandlung oder Vorbeugung von Geschwüren, die durch bestimmte Schmerz- oder Rheumamittel (nicht-steriodale Antiphlogistika) verursacht sind.

- falls Sie an einer Leberkrankheit leiden und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber stark eingeschränkt ist, sollten Sie Ihre Leberwerte während der Behandlung regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen.

- falls Sie an einer Leberkrankheit leiden und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber eingeschränkt ist, sollten Sie nicht mehr als 20 mg Omez (Omeprazol) pro Tag einnehmen (siehe auch unter 3.).

- falls Sie Omez (Omeprazol) für längere Zeit, insbesondere wenn Sie Omez (Omeprazol) länger als ein Jahr einnehmen müssen, soll Ihr Arzt regelmäßig den Nutzen und das Risiko einer solchen Behandlung gegeneinander abwägen.

- falls bei Ihnen ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür besteht, sollte Ihr Arzt einen Test auf das Vorhandensein des Bakteriums Helicobacter pylori durchführen. Bei einem Befall des Magens mit diesem Keim sollte dann, wo immer möglich, eine Beseitigung dieses Bakteriums angestrebt werden.

- falls bei Ihnen der Verdacht auf ein Magengeschwür besteht, sollte die Möglichkeit der Bösartigkeit vor Beginn einer Therapie ausgeschlossen werden, da die Behandlung die Symptome verschleiern und die Diagnosestellung verzögern kann.

- falls sie an einer Speiseröhrenentzündung leiden, sollte Ihr Arzt diese mit einer Spiegelung des Magen-Darm-Traktes feststellen.

bei der Wirkstärke 20 mg ist zusätzlich zu beachten:

- falls Sie an einem Geschwür leiden, das durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln aufgetreten ist (nicht-steroidale Antiphlogistika), sollte Ihr Arzt zunächst prüfen, ob Sie das auslösende Arzneimittel absetzen können.

- falls Sie Omez (Omeprazol) zur Verhinderung des Wiederauftretens von Geschwüren, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln entstanden sind (nicht-steroidale Antiphlogistika) einnehmen, sollten Sie Omez (Omeprazol) nur nehmen, wenn Ihr Arzt Sie einer bekannten Risikogruppe zuordnen kann.

- falls Sie Omez (Omeprazol) in Kombination mit Antibiotika (zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori) oder bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln einnehmen, sollten Sie Omez (Omeprazol) nur mit besonderer Vorsicht einnehmen, da sich die Wechselwirkungen zwischen den Arzneimitteln verstärken können. Beachten Sie bitte auch die jeweiligen Gebrauchsinformationen der anderen Arzneimittel.

Andere Warnhinweise:

Wenn Sie Omez (Omeprazol) mehr als drei Monate verwenden, ist es möglich, dass der Magnesiumgehalt in Ihrem Blut sinkt. Niedrige Magnesiumwerte können sich als Erschöpfung, unfreiwillige Muskelkontraktionen, Verwirrtheit, Krämpfe, Schwindelgefühl und erhöhter Herzfrequenz äußern. Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Niedrige Magnesiumwerte können außerdem zu einer Absenkung der Kalium- und Kalziumwerte im Blut führen. Ihr Arzt wird möglicherweise regelmässige Blutuntersuchungen zur Kontrolle Ihrer Magnesiumwerte durchführen.

Die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren wie Omez (Omeprazol) kann Ihr Risiko für Hüft-, Handgelenks- und Wirbelsäulenfrakturen leicht erhöhen, besonders wenn diese über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Osteoporose haben oder wenn Sie Kortikosteroide (diese können das Risiko einer Osteoporose erhöhen) einnehmen.

Ein verringerter Säuregehalt im Magen, wie er auch durch Omez (Omeprazol) hervorgerufen wird, erhöht die Anzahl der Bakterien im Magen-Darm-Trakt. Die Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abgabe von Säure im Magen hemmen, führt zu einem geringgradig erhöhten Risiko, an einer Infektion des Magen-Darm-Traktes, wie Salmonellen- und Campylobakter-Enteritis, zu erkranken.

Bei schwerkranken Patienten/Patientinnen sollte die Seh- und Hörfunktion regelmäßig überwacht werden, da Einzelfälle von Blindheit und Taubheit bei der Anwendung von Omez (Omeprazol) als Spritze (Injektion) bekannt geworden sind.

2.2.a) Kinder

Geben Sie Omez (Omeprazol) nicht Säuglingen und Kindern unter 10 kg Körpergewicht.

2.2.b) Ältere Patienten

Ältere Menschen sollten Omez (Omeprazol) mit Vorsicht anwenden, besonders in hohen Dosen.

2.2.c) Schwangerschaft

Bevor Sie Omez (Omeprazol) in der Schwangerschaft einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt befragen. Dieser muss eine sorgfältige Abwägung des Nutzens und der Risiken vornehmen. Bisherige - nur begrenzte - Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren haben keine Hinweise für unerwünschte Wirkungen auf das ungeborene Kind oder auf die Schwangerschaft selbst ergeben.

2.2.d) Stillzeit

Da bisher noch unzureichende Erfahrungen in der Stillzeit vorliegen, muss Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Omez (Omeprazol) einnehmen können, wenn Sie Ihr Kind stillen möchten.

2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Normalerweise sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, da von der Einnahme von "Omprazol" keinerlei Effekte auf die Verkehrstüchtigkeit erwartet werden. Begrenzte Daten aus einer Studie an Freiwilligen konnten diese Annahme bestätigen. Durch die Einnahme von Omez (Omeprazol) können jedoch Nebenwirkungen auftreten, die das Nervensystem oder die Sehfähigkeit betreffen (siehe Abschnitt 4.) und durch die die Fähigkeit, Kraftfahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, eingeschränkt wird.

2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Da Omez (Omeprazol) hauptsächlich in der Leber durch bestimmte Enzyme abgebaut wird und diese zusätzlich hemmt, kann Omez (Omeprazol) den Abbau anderer Arzneimittel vermindern. Dies wurde bei Diazepam (und auch bei anderen Benzodiazepinen wie Triazolam oder Flurazepam; Mittel zur Angst bzw. Spannungslösung bzw. Schlafmittel), Phenytoin (Mittel gegen Krampfanfälle und Herzryhthmusstörungen) und Warfarin (Mittel zur Blutverdünnung) beobachtet. Es wird empfohlen, eine regelmäßige Kontrolle der Plasmaspiegel bei Patienten/Patientinnen, die Warfarin oder Phenytoin erhalten, durchzuführen. Die Verringerung der Dosis kann hierbei notwendig sein.

Andere Arzneimittel, die hiervon betroffen sein könnten, sind Hexobarbital, Citalopram, Imipramin, Clomipramin etc.

Zur Wechselwirkung von Omez (Omeprazol) mit Ciclosporin und Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung einer Immunreaktion) existieren sich widersprechende Daten. Deshalb sollten die Plasmaspiegel von Ciclosporin und/oder Tacrolimus regelmäßig überwacht werden, da ein Anstieg der Plasmaspiegel von Ciclosporin bzw. Tacrolimus möglich ist.

Die Plasmaspiegel von Omez (Omeprazol) und Clarithromycin (Antibiotikum) sind bei gleichzeitiger Behandlung erhöht.

Die gleichzeitige Anwendung von Omez (Omeprazol) und Atazanavir (Mittel zur Behandlung der HIV-Infektion) führt zu einer starken Herabsetzung der Blutspiegel von Atazanavir. Daher dürfen Omez (Omeprazol) (wie alle Protonenpumpenhemmer) und Atazanavir nicht gleichzeitig angewendet werden.

Aufgrund des verringerten Säuregehaltes im Magen kann die Aufnahme von Ketoconazol und Itraconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) genauso wie während der Behandlung mit anderen Säurehemmern, erniedrigt sein.

Die gleichzeitige Behandlung mit Omez (Omeprazol) und Digoxin (Mittel zur Behandlung einer Herzschwäche) bei gesunden Personen führt zu einer 10%igen Erhöhung der Digoxinplasmaspiegel aufgrund des erhöhten Magen-pHs.

Omez (Omeprazol) kann die Aufnahme von Vitamin-B12 vermindern. Dies sollte bei Patienten/Patientinnen, die niedrige Ausgangsspiegel haben und sich einer Langzeitbehandlung unterziehen müssen, bedacht werden.

Es gibt keinen Nachweis für eine Wechselwirkung von Omez (Omeprazol) mit folgenden Arzneimitteln: Coffein, Propranolol, Theophyllin, Metoprolol, Lidocain, Chinidin, Phenacetin, Estradiol, Amoxycillin, Budesonid, Diclofenac, Metronidazol, Naproxen, Piroxicam und Antazida.

Eine gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut-haltigen Arzneimitteln sollte nicht erfolgen, weil hierdurch eine verminderte Wirksamkeit von Omez (Omeprazol) verursacht werden kann.

2.4.Woran ist bei Einnahme von Omez (Omeprazol) zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?

Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen. Die Aufnahme von Omez (Omeprazol) wird durch Alkohol nicht beeinflusst.

3.Wie ist Omez (Omeprazol) einzunehmen?

Nehmen Sie Omez (Omeprazol) immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1.Art und Dauer der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten und Kapseln unzerkaut als Ganzes zusammen mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) vor einer Mahlzeit (Frühstück oder Abendessen) auf nüchternen Magen ein, möglichst immer zur gleichen Tageszeit.

3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

3.2.a) Kinder über 10 kg (über 1 Jahr)

Die klinische Erfahrung bei Kindern ist begrenzt. Omez (Omeprazol) sollte nur bei Kindern eingesetzt werden, bei denen eine schwere Entzündung der Speiseröhre vorliegt, die sich anderen therapeutischen Maßnahmen gegenüber als unempfindlich erwiesen hat. Die Behandlung sollte durch einen Kinderarzt im Krankenhaus eingeleitet werden.

Die folgende Dosierung sollte benutzt werden:

- Kinder mit einem Körpergewicht von 10 bis 20 kg: 10 mg 1-mal täglich.

- Kinder mit einem Körpergewicht über 20 kg: 20 mg 1-mal täglich.

Die Behandlung sollte für 4 bis 12 Wochen durchgeführt werden.

3.2.b) Erwachsene

3.2.b.1.Sodbrennen durch Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre (Refluxösophagitis)

1-mal täglich 20 bis 40 mg Omez (Omeprazol) für 4 bis 8 Wochen. Je nach Ihrem Ansprechen auf die Behandlung wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise raten, Omez (Omeprazol) noch länger einzunehmen oder die Dosis zu erhöhen. Damit Ihre Beschwerden nicht wiederkehren, wird er Ihnen vielleicht auch empfehlen, weiterhin 20 mg Omez (Omeprazol) einzunehmen oder die Dosis auf 10 mg zu reduzieren.

3.2.b.2.Verhinderung des Wiederauftretens einer durch Rückfluss von Magensaft verursachten Entzündung der Speiseröhre

Die empfohlene Dosierung beträgt 10 bis 20 mg 1-mal täglich je nach Ansprechen der Behandlung. Die Behandlungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt.

3.2.b.3.Behandlung von Symptomen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden

Die übliche Dosierung beträgt 10 bis 20 mg 1-mal täglich, je nach Ansprechen der Behandlung. Die Behandlungsdauer beträgt 2 bis 4 Wochen. Falls Sie nach Ablauf von 2 Wochen noch keine Besserung der Symptome verspüren, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Dieser muss dann weitergehende Untersuchungen durchführen.

3.2.b.4.Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren

Die übliche Dosis beträgt 1-mal täglich 20 mg Omez (Omeprazol). Ihr Arzt wird festlegen. Normalerweise beträgt die Behandlungsdauer bei Zwölffingerdarmgeschwüren 2 bis 4 Wochen und bei Magengeschwüren 4 bis 8 Wochen. Je nach Ihrem Ansprechen auf die Behandlung muss die Dosis möglicherweise erhöht werden. Wenn Ihre Beschwerden erneut auftreten, wird Ihr Arzt die Dosis unter Umständen erhöhen.

3.2.b.5.Behandlung/Verhütung von Magengeschwüren und Zwölffingerdarmgeschwüren sowie damit verbundenen Beschwerden, die durch NSARs hervorgerufen werden

Wenn Sie bereits Probleme mit einem Geschwür hatten, aber weiter ein NSAR einnehmen müssen, wird als Dosis ausschließlich 1-mal täglich 20 mg Omez (Omeprazol) empfohlen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Ihr Medikament einnehmen sollen. Für ein akutes Geschwür liegt die Behandlungsdauer üblicherweise zwischen 4 und 8 Wochen. Wenn Sie Omez (Omeprazol) zur Verhütung von Geschwüren erhalten, wird die Behandlung fortgesetzt, bis Ihr Arzt Ihnen anderweitige Anweisungen erteilt.

3.2.b.6.Behandlung von Geschwüren, die durch Helicobacter pylori entstehen

Die übliche Dosis beträgt 2-mal täglich 20 mg Omez (Omeprazol). Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche der möglichen Kombinationstherapien Sie anwenden sollen.

Die folgenden Kombinationen mit Antibiotika werden empfohlen: 20 mg Omez (Omeprazol) + 1 000 mg Amoxicillin + 500 mg Clarithromycin oder 20 mg Omez (Omeprazol) + 250 mg Clarithromycin + 400 bis 500 mg Metronidazol, die alle 2-mal täglich eingenommen werden. Die übliche Behandlungsdauer beträgt 1 Woche. Befolgen Sie die Anweisungen für die Einnahme Ihrer Arzneimittel sehr genau und fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich bei irgendetwas nicht sicher sind.

3.2.b.7.Behandlung von zu viel Magensäure, hervorgerufen durch das sogenannte Zollinger-Ellison-Syndrom

Die normale Anfangs-Dosis beträgt 1-mal täglich 60 mg Omez (Omeprazol). Falls die Dosis über 80 mg pro Tag liegt, sollte die Hälfte der Dosis morgens und die andere Hälfte abends eingenommen werden.

3.2.c) Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion

Da die Aufnahme in den Körper und die Ausscheidungs- und Abbauzeiten bei solchen Patienten ansteigen können, sollte die tägliche Maximal-Dosis 20 mg nicht überschreiten.

3.3.Wenn Sie eine größere Menge Omez (Omeprazol) eingenommen haben, als Sie sollten

Sie sollten auf jeden Fall einen Arzt aufzusuchen.

Informationen zu den Wirkungen einer Überdosierung beim Menschen liegen für Omez (Omeprazol) nicht vor. Die Einnahme hoher Einzeldosen bis 160 mg pro Tag und Tagesdosen bis 400 mg wurden ebenso wie intravenöse Einzeldosen bis 80 mg, intravenöse Tagesdosen bis 200 mg, oder Dosen von 520 mg in 3 Tagen ohne Nebenwirkungen vertragen

3.4.Wenn Sie die Einnahme von Omez (Omeprazol) vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie gewohnt fort.

3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Omez (Omeprazol) abgebrochen wird

Setzen Sie das Mittel nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, da sonst der Behandlungserfolg gefährdet wird.

Bei vorzeitigem Abbruch einer Behandlung zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori wird außerdem die Entstehung von gegen die Behandlung unempfindlichen Erregern begünstigt (Resistenzentwicklung).

4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Omez (Omeprazol) Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten

- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?

4.1.a) Magen-Darm-Trakt

Häufig: Durchfall, Verstopfung, Blähungen mit Windabgang (unter Umständen mit Bauchschmerzen)), Übelkeit und Erbrechen. In der Mehrzahl der Fälle verbessern sich diese Symptome bei fortgesetzter Behandlung.

Selten: Braun-schwärzliche Verfärbung der Zunge bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und gutartige Drüsenkörperzysten; beides war nach der Behandlung reversibel.

Sehr selten : Mundtrockenheit, Entzündung der Mundschleimhaut , Pilzinfektion (Candidiasis) und Bauchspeicheldrüsenentzündung.

4.1.b) Leber

Gelegentlich: Veränderungen der Leberenzyme (diese bilden sich nach Beendigung der Therapie zurück).

Sehr selten: Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht, Leberversagen und Hirnschädigung (Encephalopathie) bei Patienten/Patientinnen mit vorbestehender schwerer Lebererkrankung.

4.1.c) Blut und blutbildende Organe sowie lymphatisches System

Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes, reversibles Absinken der Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen (Thrombocytopenie, Leukopenie, Pancytopenie) und mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen (Agranulocytose).

Selten: Hypochrome, mikrozytäre Anämie (Blutarmut) bei Kindern.

4.1.d) Haut und Bindegewebe

Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag, Glatzenbildung (Alopezie), Erythema multiforme, Lichtempfindlichkeit und vermehrtes Schwitzen (Hyperhydrose).

Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (schwere Hautschädigung).

4.1.e) Muskeln und Skelett

Gelegentlich: Knochenbrüche (der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule).

Selten: Muskelschwäche, Muskel- und Gelenkschmerzen.

4.1.f) Niere

Sehr selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).

4.1.g) Nervensystem

Häufig: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen. Diese Beschwerden bessern sich normalerweise unter fortgesetzter Therapie.

Selten: Missempfindungen und Benommenheit. Verwirrtheit und Halluzinationen sowie aggressive Reaktionen meist bei schwer kranken oder älteren Patienten/Patientinnen.

Sehr selten: Erregungszustände und Depressionen bei schwer kranken oder älteren Patienten/Patientinnen.

4.1.h) Sinnesorgane

Gelegentlich: Störungen der Sehfähigkeit (Verschwommensehen, Schleiersehen und Einschränkung des Gesichtsfeldes), Hörstörungen (z.B. Ohrgeräusche ) und Geschmacksveränderungen. Diese Zustände sind in der Regel reversibel.

4.1.i) Überempfindlichkeitsreaktionen

Sehr selten: Nesselsucht , erhöhte Temperatur, Fieber, Gewebsschwellung, Bronchienverengung, allergischer Schock, allergische Gefäßentzündung.

4.1.j) Andere Nebenwirkungen

Gelegentlich: Unwohlsein, Wassereinlagerungen in den Beinen (periphere Ödeme), die sich nach der Behandlung zurückbildeten.

Sehr selten: Erniedrigung des Natriumgehaltes im Blut , Vergrößerung der männlichen Brustdrüse.

Häufigkeit nicht bekannt: niedrige Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie).

4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.

Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.

5.Wie ist Omez (Omeprazol) aufzubewahren?

Lagern Sie Omez (Omeprazol) bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf.

Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

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Tags: Omez

Beschwerden: Darmgeschwüre, Reflux

Anwendungsgebiete: Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Refluxösophagitis

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